Kurz nach dem wir wieder in Deutschland waren begannen wir mit den Überlegungen, was müssen wir machen, was brauchen wir und und und ...
Wir liehen uns Bücher aus, lasen verschiedene Blogs, kauften Bücher, die wir für gut hielten, besuchten Kurse und sprachen mit verschiedenen Personen. Dabei kam uns dann auch der Gedanke unsere Erfahrungen zusammenzufassen, damit auch wieder ander davon profitieren können.
Jetzt sind wir schon kurz vor dem Abflug und wir mussten feststellen, dass eine andere Organisation unserer Tipps und Links ganz gut wäre, da man doch schon relativ weit runterscrollen muss, damit man zum Gewünschten kommt und es ist dadurch doch recht unübersichtlich geworden. Aus diesem Grund haben wir für die verschiedenen Kategorien neue Unterseiten eingerichtet, so dass ihr jetzt dort die Informationen erhalten könnt. Auch nach unserer Reise werden wir hier noch Informationen geben, denn erst dann können wir es noch viel genauer sagen.
Die Vorhersage des Wetters ist für die Atlantiküberqeuerung sehr wichtig. Hier einige Links
http://www.trimaran-naga.com/wx/index.htm
Diese Seite ist nicht unbedingt zur ständigen Beobachtung mitten auf dem Atlantik
geeignet, da Online-Minuten via Iridium doch sehr teuer sind, aber sie gibt einen tollen Überblick:
http://earth.nullschool.net/#current/wind/isobaric/1000hPa/orthographic=-37.68,43.44,1104
Wir haben uns ja das Iridum gekauft und wollen mit dem Iridium auch Wetterdateien herunterladen. Dafür brauchen wir grib-Dateien. Noch ist es nur Theorie, da das Iridium in der USA auf uns wartet, aber diese Seiten hören sich sehr vielversprechend an und wir werden sie ausprobieren. Wenn wir genau wissen wie es geht, werden wir diesen Eintrag um eine deutsche Anleitung erweitern.
Schon direkt bei Kauf der Pegasus haben wir uns mit den Vorbesitzern über Kommunikationsmöglichkeiten auf dem Atlantik unterhalten. Dabei fiel das Wort Iridium, dass laut W. das zuverlässigste Satellitentelefonsystem sei. Wir merkten uns den Namen und begannen in Deutschland mit dem Recherche.
Auch wir fanden das System gut und es wurde immer wieder erwähnt, dass man mit dem Telefon auch Wetterdateien im Grib-Format „günstig“ heruntergeladen werden könnten. Günstig bezog sich hierbei nicht auf die anfallenden Kosten für die Wetterdatei, sondern einzig und alleine auf die Dateigröße.
Wir fanden schnell die bereits oben erwähnten Seiten, auf denen wir alle notwendigen Informationen auf Englisch erhalten konnten. Aber bei den ganzen Begriffen und den verschiedenen Ausfüllmöglichkeiten hatten wir kurzfristig Respekt, aber dann ging es doch alles ganz schnell und auch sehr einfach.
Hier wollten wir jetzt aber gerne die Informationen auch einmal auf Deutsch zusammenfassen.
(1) Um die Grib-Dateien lesen zu können benötigt man eine entsprechende Software. Uns hat die Darstellung von Viewfax gutgefallen. Dann haben wir aber festgestellt, dass es auch einen Plugin in für opencpn gibt. Und wir haben es auch hier ausprobiert. Opencpn ist das Programm mit dem J. die Routenplanung vornimmt und man kann jetzt einfach die Wetterdatei als Overlay in der Karte haben.
(2) Als zweites muss man (jedesmal) wenn man Wetterdateien haben möchte eine email an query@saildocs.com schicken.
Aufbau der Mail:
Die Betreffzeile muss zwingend ausgefüllt sein, wobei es jedoch irrelevant ist, was man in die Betreffzeile schreibt. Wir haben uns entschieden hier einfach den gleichen Text zu nehmen, den wir auch später in der Mail haben. Ist die Betreffzeile leer, wird die Anfrage nicht bearbeitet.
Der erste Bestandteil der Nachricht beinhaltet die Information, ob man die Mail einmalig (send gfs:) erhalten möchte, oder aber ob man die Wetterdaten über einen längeren Zeitraum täglich
erhalten möchte (sub gfs:)
z.B. send gfs:
Der zweite Bestandteil gibt an, über welchen Bereich man die Wetterdateien haben möchte. Zuerst gibt man zwei Breitengrade an. Man erhält dann für den Bereich zwischen den beiden Breitengraden
die Wetterinformationen. Das gleiche macht man dann auch für die die Längengerade. Wichtig ist nach jedem Grad N oder S bzw. W oder E anzugeben. Hierbei darauf achten, dass alles ohne
Leerschritte geschrieben wird. Die verschiedenen Grade werden durch Kommas abgetrennt. Ist man hiermit fertig erfolgt ein /.
z.B. 40N,60N,15W,45W/
Im dritten Bestandteil der Anfrage gibt man wie groß der Gradabstand sein muss. Diese müssen ein Vielfaches von 0.5 Grad sein. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert und fanden die 0.5
Grad schon sehr genau und 2 Grad waren uns zu grob für die Karibik. Auch dies muss zweimal für Breiten- und Längengrade eingegeben werden. Wieder ohne Leerzeichen und am Ende /
z.B. 0.5,0.5/
Im vierten Bestandteil gibt man für welchen Zeitraum man die Informationen möchte. Der Zeitraum hat einen Intervall von drei Stunden. Hier kann man jeden Intervall einzeln nennen 0,24,48,72. Man kann aber auch mit 0,3,…,72/ arbeiten. In diesem Fall gibt man mit der ersten Zahl den Beginn an, die zweite Zahl zeigt jetzt auch gleichzeitig den Intervall an, danach ,…, und am Ende die letzte Zahl, wann man die Vorhersage nicht mehr braucht. Auch hier gilt ohne Leerzeichen und mit /beenden.
Im fünften Bestandteil gibt man an, welche Bestandteile in der Wettervorhersage berücksichtigt werden sollen:
WIND
PRESS à for pressure / Druck
APCP à for rain / Regen
AIRTMP à Lufttemperatur
SEATMP à Wassertemperatur
WAVES à Wellenhöhe
CAPE à Gewitter und Blitz Risikoindikator
Wenn man sich für seine Bestandteile entschieden hat diese wieder ohne Leerzeichen, durch Komma getrennt aufschreiben und mit / beenden.
z.B WIND,PRESS,WAVES/
Hatte man sich am Anfang für send entschieden wäre man jetzt fertig. Wollte man aber den Wetterbericht täglich für eine gewisse Zeitdauer erhalten muss man diese jetzt noch definieren.
Schreibt man nichts weiter, so geht das Programm von 14 Tagen aus möchte man eine andere Dauer so kann man diese an das Ende der Anfrage stellen.
Dazu jetzt einen Leerschritt dann DAYS =6 (0 bedeutet bis auf Widerruf, alle anderen Zahlen bedeuten die tatsächlichen Werte.
Unser Beispiel würde jetzt also so aussehen:
Sub gfs:40N,60N,15W,45W/0.5,0.5/0,3,6,9/WIND,PRESS,WAVES days=3
ACHTUNG: man muss wirklich mit den Leerzeichen aufpassen.
3. Die Mail versenden und ca. 20 Sekunden auf Antwort warten. Diese abspeichern und in das Programm einlesen .
Und jetzt noch ein kurzes Video, wie so eine 72 Stunden Vorhersage bei Viewfax aussehen könnte.
Dank unserer fleißigen Lektüre, fanden wir heraus, dass wir für das Segeln in der USA einiges Berücksichtigen müssen,
so benötigt man z.B Aufkleber mit den Hiweisen zur Entsrgung von Öl und MÜll über Bord, die an sichtbarer Stelle im Schiff anzubringen sind. Hat man dieses nicht, verhängt die U.S. Coast Guard bei Kontrolle Geldstrafen wegen Nichtbeachtung.
Nach langem Suchen, fanden wir diese Broschüre und haben uns daraus unsere Aufkleber erstellt.
Nach dem wir gelesen haben, dass man für die Einreise eine ausgefüllte Einreisekarte dabei haben muss, habe ich (B) ziemlich lange gesucht, bis ich endlich eine pdf Version gefunden habe. Um es anderen zu erleichtern: hier der Link.
http://www.odysseyfsp.com/flyingtofrombahamas/docs/IMMIGRATION-CARD.pdf
Wir werden weiter berichten, was uns auffällt bzw. nach dem wir die Erfahrungen gemacht haben, wie es tatsächlich funktioniert.
Bei dem Erstellen unserer Homepage wollten wir auch aufgrund der Vorgaben der USA einen Abschnitt über die Müllentsorgung erstellen. Hierbei stießen wir auf ein Merkblatt, dass auf Booten über 12 m Länge mitgeführt werden müssen. Da die Pegasus hier runter fällt, haben wir das Merkblatt herunter geladen und es liegt jetzt ausgedruckt bereit, damit es im April mit auf die Pegasus kommen kann.
Ich (B.) habe dieses Buch sehr gerne gelesen, denn es erzählt von dem Abenteuer Weltumsegeln aus der Sicht einer Frau. Hier werden definitiv andere Dinge angesprochen, als in anderen Büchern. Irgendwie machen die Erzählungen von Frau Erdmann Lust auf me(e)hr
In diesem Buch habe ich (J.) viele kleine Tricks und Tipps gefunden. Diese reichen vom 3-Sekunden- Ankochen von Eiern, um sie lange haltbar zu machen über Verhalten im Sturm und Routenauswahl bis hin zur Bewertung der Technik / Eigenvertrauen.
Dies führte so weit, dass ich auf einer Tupperparty war und mich entsprechend der Buchtipps eingedeckt habe.
Diese Buch ist unser Doktor auf See. Besonders gut finden wir hierbei die Aufteilung des Buches und der Vesuch Medico-Funggespräche etc. zu vereinfachen.
Auch bietet das Buch die Möglichkeit auf der Seite des Verlags verschiedene Checklisten herunterzuladen. Dies erleichtert definitiv die Zusammenstellung der doch sehr umfangreichen Bordapotheke. Auch wird in den Kapiteln die Medikamente immer mit deren Nummerierung für die Bordapotheke zusätzlich gekennzeichnet. So dass hoffentlich auf diesen Doktor verlass ist, wenn wir ihn mal brauchen.
Auch wenn wir das Buch noch nicht praktisch anwenden konnten, fanden wir doch schon viele hilfreiche Tipps, um sich auf die einzelnen Länder vorzubereiten. Es wurde hier auch sehr deutlich über die Problematiken bezüglich der Einreise in die USA berichtet.
Weiterhin fanden wir hier gute Vorschläge was man als Segler in den unterschiedlichen Ländern gut machen kann.
Dieses Buch habe ich (B.) mir gekauft, da mir die vorhandenen Segelbücher nicht als ausreichend erschienen, da diese sich im Allgemeinen nur mit Einrümpfern beschäftigen. Auf die Besonderheiten von Trimaranen gehen diese leider nicht ein.
In diesem Buch gibt es einen großen Theorieteil. Es gefällt mir gut, auch wenn hier den Katamaranen eine deutlich stärkere Gewichtung zu teil wird.
Und dann waren da noch die verschiedenen Listen. Zuerst dachten wir, na dass geht ja fix und die Listen haben wir schnell, wir fingen an unsere eigenen Listen zu schreiben und dann haben wir doch nochmals das Netz befragt.
Hier also auch noch ein paar Links: